Hinter dem Besuch der Sauna steckt eine lange Tradition und deshalb haben sich auch viele Rituale rund um den eigentlichen Saunagang entwickelt.
Was macht man zwischen dem eigentlichen Schwitzen und welche Möglichkeiten gibt es um das Wellness-Gefühl nach dem eigentlichen Besuch noch auszudehnen?[sg_popup id=1]
Hier bieten wir ein paar mögliche Antworten auf diese Fragen. So machen Sie Ihre Saunagänge richtig.
Was macht man zwischen den Saunagängen?
Man bleibt meist zwischen 10 und 15 Minuten in der heißen Sauna. Dies wiederholt man mehrmals. Zwischen diesen Besuchen in der Wärme vollführt man meist ein spezielles Pausen-Ritual. Obwohl dieses Ritual sehr individuell gestaltet werden kann, gibt es oft Gemeinsamkeiten, denn man versucht in der Regel seinen Körper möglichst zu kühlen. Man möchte die Extremsituation der Saunagänge nämlich durch große Kälte verstärken.
So ist es sehr gebräuchlich sich zwischen den Besuchen in der Schwitzkammer mit einer kalten Dusche abzukühlen. Wenn es draußen geschneit hat, springen sehr Mutige sogar in den Schnee. Man kann sich auch nur mit kaltem Wasser übergießen. Im türkischen Dampfbad, dem Hamam, stehen dafür auch eigene Becken mit warmem und kaltem Wasser zur Verfügung.
Die Tradition legt auch nahe sich mit dem Wasser vom Sauna-Meister übergießen zu lassen bzw. kann das auch ein Masseur erledigen. Dieser Brauch hat sich in unseren Breitengraden durchgesetzt und so lässt man sich auch hier kalt übergießen oder in den Pausen zwischen dem Saunieren massieren.
Nachschwitzen mit einem Fußbad verhindern
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist ein warmes Fußbad. Der Grund für dieses Ritual ist ein Verhindern des Nachschwitzens, denn die Blutgefäße der Extremitäten weiten sich und die Wärmeabfuhr aus dem Körperinneren wird erleichtert. Zu ausgiebiges Nachschwitzen kann erkältungsanfällig machen und somit einen wesentlichen Effekt der Sauna zerstören.
Abkühlung und entspannte Bewegung ist in den Pausen zwischen den Saunagängen besonders wichtig für die Gesundheit – und hier noch ein paar entsprechende Ideen zu diesem Zweck:
- kurzer Besuch des kalten Tauchbecken
- kaltes Abspritzen mit dem Schlauch
- Bewegung in der frischen Luft (nicht zu anstrengend)
- Abreiben mit zerstoßenem Eis
- Sprung in den Schnee (falls vorhanden)
Was macht man nach dem Saunagang?
Wenn man aus der Sauna kommt, dann ist die Haut sehr rein, womit man sich ein erneutes Duschen sparen sollte.
Gerade dieses saubere Gefühl kann man durch eine Massage unterstützen. Eine eher kühlere Umgebungsluft erhöht das Gefühl der Entspannung. Weiters kann eine spezielle Lichttherapie der Psyche weitere Entspannung verschaffen, da sie medizinisch zum Beispiel gegen Depressionen angesehen ist.
Zusätzliche Angebote für Wellness nutzen
In vielen Sauna-Oasen finden sich auch Angebote wie ein Solarium. Man kann also durchaus noch etwas für die eigene Bräune tun. Zudem ist das Zuführen von ein bis zwei Litern Flüssigkeit nach dem letzten Saunagang durchaus erstrebenswert – Tee oder Fruchtsäfte mit Wasser sind zu empfehlen.
Vor allem sollten Sie Ihrem Körper noch Entspannung in irgendeiner Form nach dem Saunabaden zuführen, bevor Sie überhastet nach Hause aufbrechen. Das ist nicht nur ein Akt der Höflichkeit, sondern auch ein Beweis für das eigene Körperbewusstsein und ein Tribut an die Saunakultur.
Was sollte man während und nach der Sauna vermeiden?
Viele der Gepflogenheiten, die man in der Sauna beachten sollte, erkennt man auch durch die Aktivitäten der anderen Besucher, oder der erfahrene Saunameister gibt passende Tipps für die Pause oder den Abschluss. Es ist jedoch sehr wichtig zu wissen, was man in der Sauna unbedingt vermeiden sollte, denn dafür hat man seltener Vorbilder:
- keine Flüssigkeitszufuhr zwischen den Saunagängen (Ihrer Haut zuliebe)
- 20 Minuten nach der Sauna kein Rauchen
- keine Getränke, die Flüssigkeit entziehen (Kaffee oder Alkohol)
- keine zu große Anstrengungen durch Sport
- während des Aufgusses die Sauna verlassen (setzen Sie sich auf untere Bänke)
- zu wenig Zeit mitbringen